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Wie fixiert man den Motor?

Stromabnehmer, Schleifer

Schleifer reinigen

Motorkabel verlegen

Der Motor im Detail

 

 

Motorfixierung

Nimmt man ein Slot-Modell "Out of the Box.. OotB" ist der Motor in den meisten Fällen nur im Motorenhalter eingesteckt was nicht sonderlich Ideal ist während einem wichtigen Rennen. Denn bei einem Abflug oder bei einem starken Aufprall gegen die Leitplanken kann der Motor aus der Halterung herausspringen, muss nicht unbedingt sein kann aber vorkommen auch unerwünschte Vibrationen von Motor kann man so im voraus eliminieren.  Damit das Aggregat sicher sitzt, empfehle ich diesen zu fixieren.

 

1.Variante

Eine einfache Möglichkeit der Befestigung, Motor vorsichtig ausbauen und nun vorne und hinten am Halter Heissleim anbringen anschliessend gleich den Motor wieder einbauen. Darauf achten das kein Leim auf das Motorritzel kommt, ansonsten sofort reinigen! Überschüssige Klebmasse entfernen !Die Hinterachse ist beim Einbau nicht montiert!!

Chassis Audi R8C slot.it...vorne!                                    Chassis Audi R8C slot.it..hinten!

2.Variante

Ideal für Chassis, die den Motorhalter im Fahrwerk integriert haben also nicht einen separaten Halter, bei den Ninco-Modelle sind solche häufig vorzufinden z.B. vom Chassis Mercedes CLK DTM. Dazu nehme ich das Filamentband von Tesa Art. N° 4579 ist ein verstärktes Gewebeband mit guten Hafteigenschaften, die Breite misst 19mm. Zuerst schätze ich die ungefähre Länge und schneide mit einer scharfen Schere das Band zu. Der Motor kann bereits montiert werden. Alle Flächen wo das Band verklebt wird müssen Fett- und Ölfrei sein!!! So jetzt stecke ich das Band von oben her zwischen Motor/Chassis durch und ziehe von unten heraus bis ca. 2 cm, das drückt man gut auf der Unterseite vom Chassis an. Jetzt kommt die andere Seite an die Reihe, das Gewebeband wieder zwischen Motor/Chassis durchfädeln, ziehen, spannen und drückt es wiederum gut an der Unterseite an, auch ca. 2 cm, das vorige einfach abschneiden. Noch ein Stück vom  Band zuschneiden die Länge = ca. 1x Motorbreite und 2x Motorhöhe und bringe es an der Oberseite an damit sich dort kein Schmutz anhaften kann.

 

Oberansicht                                     Unteransicht

3.Variante

Hier braucht es schon einen etwas grösseren Aufwand ist jedoch die sauberste Lösung bei Motorhalterungen die diese Möglichkeit nicht vorgesehen haben! Ich meine damit den Motor mittels Schrauben zu fixieren. Möchte man z.B. das Motorenritzel auswechseln, weil es abgenutzt ist oder will man eine neue Übersetzung ausprobieren ist das Aggregat rasch ausgebaut. An einem Fahrwerk des Ninco BMW M1 GTR möchte ich Euch den Eingriff aufzeigen

<Das nackte Fahrwerk!        

           <Als Bohr-Lehre verwende ich ein

 

abgetrenntes Vorderteil von einem alten NC-2 Motor und entsprechend angepasst! Jetzt wird die selbst ausgeschnitten Bohrvorlage an der

                  

  

 

< entsprechender Position im Chassis einstecken >

 

 

 

unbedingt darauf achten, dass die Rote und Weisse Linie parallel verlaufen, eventuell gegen verschieben sichern!!

Nun werden die zwei Löcher gebohrt, Bohrer Ø 1.5 mm in die Akku Bohrmaschine einspannen und jetzt vorsichtig das erste Loch bohren, wie bereits oben beschrieben, Rote und Weisse Linie müssen parallel bleiben!

 

                                                                                 

Jetzt stecke ich im ersten Loch einen Bohrer Ø 1.5 mm ein um ein verschieben der Linien zu verhindern und bohre das zweite Loch. Anschliessend werden beide Löcher ausgebohrt mit einem Ø 2.2 mm Bohrer und beidseitig entgratet.

                                                   

Nun wird der ausgewählte Motor (Hier ein NC-3) eingebaut und mit Zwei M2 x 4 mm Halbrundkopfschrauben befestigt.

                                                 

Tipp! Ich lege einen Magnet auf die Schraubenzieherklinge und stecke die Schraube auf den den Schraubenzieherschlitz, so kann ich die Schraube einfacher eindrehen und bevor die Schraube ganz eingedreht wird streiche ich noch einwenig Loctite (Schraubensicherung) mit einem Zahnstocher auf das Gewinde der M2 Schraube.

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Stromabnehmer/Schleifer

1.Teil

Der empfindlichste Punkt der Slotcars sind die Stromabnehmer. Die genial, einfache Stromabnehmerfunktion ist natürlich auch dem stetigen Verschleiss Preis gegeben.

Je flacher und ruhiger die Fahrbahnschienen verlegt sind, desto weniger Tribut zollt der Schleifer dem Rennkurs. Hügelig angelegte Rennstrecken (z.B. Rallystrecken) zehren an den Schleifern, denn jeder abrupte Fahrbahnkontakt , kostet automatisch den Schleifer ein winziges Stück Oberfläche.

Gut verlegte Bahnen sind also das A und O.

Die richtige Stellung der Schleifer ist ebenfalls wichtig. Schleifer in breiter V-Stellung sind z.B. gut für Carrera-Exclusiv-Bahnen, enganliegende Schleifer (Parallel-Stellung) sind gut für Carrera-Profi, Cartronic-, Scalextric-, SCX oder Nincobahnen.

 

 

                                                    V-Stellung                                                                     Parallel-Stellung

V-Stellung Schleifer                         Enganliegende Schleifer

Bei den Scalextric Autos kommen manche Schleifer sehr kurz und auf den ersten Blick sehr „zerzaust“ zum Vorschein. Dies ist aber gut, denn es erhöht die Chance zur Stromaufnahme. Der kurze Schleifer (5 bis 7 mm) genügt dem Scalextric in der Länge. Breit genug kann es gar nicht zerzaust sein, da dann auch Scalextric Modelle auf Carrera- Exclusivbahnen optimal Strom ziehen.

Es gibt Hersteller die legen zum neuen Slotcar gleich Ersatzschleifer bei, z.B. Scalextric und Carrera.

Mittlerweile bieten die meisten Slotcar Produzenten Schleifer an. Es gibt sie bereits zugeschnitten, ca. 25 mm Länge, in diversen Dicken und Eigenschaften wie hart oder weich.

Die Schleifer gibt es aber auch am Stück, in den meisten Fällen misst die Kupferrolle einen Meter, zum selber zuschneiden. In diesem Fall kann man sich die Schleifer individuell auf ein bestimmtes Mass scheiden.

 

Diese Variante ist sicher Kostengünstiger... siehe Kostenbeispiel!

 

Kostenbeispiel:

 

10 Stück Schleifer 25 x 4,0 x 0,2 mm NSR # 4822 Preis CHF 4.50 = 0.45 CHF/Stk.

10 Stück à 25mm

1 Meter = 40 Stück à 25 mm Schleifer 25 x 4,0 x 0,2 mm NSR # 4838 Preis CHF 7.90 = 0.1975 CHF/Stk.

Rolle à 1 Meter

Das Zuschneiden der Stromabnehmer ist keine grosse Sache, um diese Arbeit auszuführen benötigen Wir einpaar wenige

 Utensilien:  Ein Teppichmesser, eine weiche Unterlage und ein 25 mm breites Holzstück.

Also man nimmt in die linke Hand das Holzstück, das als Lehre dient und rechts die Schleiferrolle. Der Anfang der Schleiferrolle auf die Aluminiumplatte und die Lehre bündig links über den Schleifer, jetzt rechts vom Holzstück mit dem Cutter schneiden...fertig.

Anstelle einer Aluplatte kann es auch eine Hartholzplatte sein, die Schneidunterlage sollte einfach nicht härter sein als die Klinge damit Sie nicht nach einpaar Schnitte sofort stumpf wird.

 

 

                                         

   

 

 

2.Teil

 

Jetzt werden wir die Schleifer für den Einbau vorbereiten und anschliessend in den Leitkiel einziehen.

Also nun nehmen wir zwei Schleifer, die auf 25 mm zugeschnitten worden sind, zwischen Zeigefinger und Daumen, klemmen diese mit einer "Blechhalte Zange" oder Flachzange ein.

 

 Das Schleiferpaar zirka 1,5 - 2 mm parallel mit Zange fixieren und anschliessend mit einem Finger 180° herum biegen.

 

       

So sieht das Schleiferpaar fertig gebogen aus:

 

 

Jetzt nimmt man den Leitkiel und die vorbereiteten Schleifer.

 Wir stecken einen Schleifer nach dem andern ein, aber vorher darauf achten, dass an den Enden der Schleifer keine einzelne Kupferdrähte abheben. Ansonsten glatt ziehen.

 

Sind die Schleifer im Leitkiel drin, werden sie noch 90° nach unten gebogen und der Leitkiel ist schon fertig.

 

Den kompletten Leitkiel ins Fahrwerk einbauen, entweder einstecken oder wie im Beispiel verschrauben. Kabel einstecken und genau achten, dass sich keine Kupferdrähte mit dem einen oder anderen Schleifer sich berühren >> Kurzschluss Gefahr!!!

Benutzter Leitkiel von MB Slot # 17030

Ansicht von oben

 

Ansicht von unten

 

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Schleifer reinigen

Das Reinigen der Schleifer sollte regelmässig ausgeführt werden.

 

Dazu braucht es zwei Dinge, einen Glasradierer (Glasfaserstift) und eine Unterlage.

 

 

Jetzt nehmen wir das Modell und schieben die Unterlage zwischen Leitkiel und Schleifer

 

 

Jetzt kommt der Glasfaserstift zum Einsatz, in Pfeilrichtung den Stift ziehen

 

 

Drei, Vier Mal den rechten Schleifer, anschliessend den linken Schleifer, ist optisch immer noch Schmutzt sichtbar, Vorgang wiederholen.

Zum Schluss Unterlage entfernen und kurz "Abpusten".

 

 

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Motorkabel verlegen

Ungefähre Länge bestimmen, die Kabel zirka 1cm über das Leitkiel-Auge (Links) und bis zur äussersten Lötfahne vom Motor (Rechts), ab hier gebe ich noch ca. 3cm hinzu und trenne jetzt die Kabel.

 

 

Mit der Abisolierzange legen wir ca. 12mm der Litze frei, vorerst nur an einem Ende der Kabel. 

 

 

 

Jetzt die freigelegten Litzen sehr eng zwirbeln, damit diese ohne Widerstand in die Schleifer Steckhülsen passen.

Die herausragenden Litzen um die Steckhülse gut andrücken.

 

 

Nun montieren wir die vorbereitenden Motorenkabel in den Leitkiel mit den Schleifer.

Jetzt werden die Kabel in die vorgesehenen Kabelklammern vom Chassis eingedrückt

Hat man eine ungefähre Position eingestellt, den Leitkiel mit einem Finger hin und her spicken lassen und darauf achten, das der Leitkiel immer mittig zurück springt, wenn nicht die Kabel gleichmässig nach vorne- oder nach hinten nimmt. Siehe gelbe Pfeile.

 

 

 

 

 

So sollte der Leitkiel funktionieren, hier ein Kurzvideo.

 

   

 

 

 

 

Ist der Spicktest zufriedenstellend verlaufen, fixieren wir das Motorenkabel mit Kleber.

Die anderen Enden der Motorenkabel Länge anpassen, Litzen ca. 5mm freilegen und den Lötfahnen vom Motor verlöten.

Solltet ihr jetzt mit diesem Modell auf der Bahn einen Abflug erfahren, gibt es kein Gefummel mit dem Leitkiel, da sich dieser automatisch in die richtige Position bringt.

 

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Der Motor im Detail

 

Das sind die Teile aus dem ein Slotcar Motor besteht.

 

 

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